Freitag, 14. Dezember 2012

Rezi "Frozen" Jens Schumacher

Titel: Frozen – Tod im Eis
Autor: Jens Schumacher
Verlag: Loewe
ISBN: 9783785574713
Preis: 7,95 Euro
Genre: Jugendbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 368
Erscheinungsdatum: 09.10.2012
Reihe: -


3 von 5 Sternen
*Inhalt:*Henrys Vater ist ein Wissenschaftler durch und durch. Momentan ist er in der Antarktis unterwegs. Mit dem Nachschubteam will Henry seinen Vater besuchen, doch als die Truppe in der Antarktis ankommt, müssen sie erfahren, dass Henrys Vater mit seinem Team verschollen ist. Es gab seit Tagen keinen Funkkontakt mehr zu ihnen und die Suche wurde abgebrochen. Kurzentschlossen machen sich Henry und das Forscherteam zu einer gefährlichen Suchaktion auf.

*Wie kam das Buch zu mir*
Dieses Buch habe ich für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen.

*Aufmachung/Qualität*
Das Cover ist absolut genial. Es passt perfekt zur Geschichte und stimmte auf die kalte Umgebung ein in der sich die Protagonisten befinden.

*Meinung:*Die Grundidee ist interessant. Ein Junge der sich in der Antarktis mit Hilfe eines Forscherteams auf die Suche nach seinem verschollenen Vater begibt. Auf dieser Suche wird er nicht nur mit den Gefahren der Natur sondern auch mit anderen Bedrohungen konfrontiert. Das wonach sein Vater geforscht hat, ist ebenfalls sehr interessant geschildert. Hier kommt dann der Fantasy und Science Fiction Anteil ins Spiel. Besonders gefallen haben mir die vielen Informationen zur Antarktis.

Der Schreibstil ist einfach und liest sich schnell. Es wurde viel Allgemeinwissen über die Antarktis geschickt in die Story eingebaut. Die Schilderungen über die Umgebung in denen sich die Charaktere aufhielten wurde gut beschrieben und passte zu den momentanen Wetterbedingungen in meiner Region. Trotzdem hat mich die Geschichte leider nicht richtig packen können. Es war ganz unterhaltsam, aber eben nicht mehr. Ich mag es wenn ich emotional angesprochen werde und mitfühle bzw. das Gefühl habe alles mitzuerleben. Dies gelang mir hier nicht.

Die Spannung war durchschnittlich. Es war unterhaltsam, aber richtig gepackt hat es mich nicht. Das letzte Drittel nahm dann an Fahrt auf und wurde spannender. Einige Stellen sind recht brutal und blutig, aber nie nervenaufreibend. Richtig große Überraschungen gab es nicht, aber das störte mich wenig.

Emotionen kamen für mich eher wenig herüber, obwohl der Hauptcharakter sehr sympathisch war. Für sein Alter (16) war er allerdings sehr abgeklärt, ruhig und vernünftig. Daher entwickelte sich wenig Dramatik. Auch sonst gingen mir vielen Dinge nicht genug in die Tiefe und ich hatte einfach das Gefühl die Geschichte mit sehr großem Abstand zu verfolgen, was mir persönlich nicht so gut gefällt.

Die Charakter waren interessant. Der Hauptcharakter, Henry, war sehr sympathisch und es war angenehm über ihn zu lesen. Richtig begeistern konnte mich Dr. Golitzin. Er führte die Gruppe durch die Antarktis und sorgte für ihre Sicherheit. Er ist einfach super sympathisch und verlässlich. Lediglich ein Charakter veränderte sein Verhalten zu plötzlich, was sehr unrealistisch wirkte. Ansonsten blieben die Personen ihrem Charakter treu.

Das Ende ist sehr gut abgerundet und lässt den Leser trotzdem mit einer sehr genialen Ungewissheit zurück.

Grundidee 4/5
Schreibstil 4/5
Spannung 2,5/5
Emotionen 2,5/5
Charaktere 3/5

*Lesergruppe:*
Dieses Buch ist für Jugendliche geeignet, die gern ein wenig Fantasy mit Wissenschaft und Erlebnisreise vermischt lesen möchten. Die Altersempfehlung des Verlages ist ab 12. Ich persönlich würde das Buch erst ab 14 empfehlen, da einige Szenen schon sehr blutig sind.

*Fazit:*
Leider konnte mich das Buch erst ab dem letzten Drittel richtig packen. Ich fand es nicht ganz so spannend wie ich es erwartet habe. Positiv aufgefallen ist mir die geschickte Wissensvermittlung und der sehr starke Nebencharakter, Golitzin. Alles in Allem war es eine nette Unterhaltung für zwischendurch.
3 von 5 Sternen
 

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